Mit den wachsenden Vorschriften rund um den Versand von Chemikalien und gefährlichen Stoffen wird es für Online-Händler im Jahr 2025 entscheidend, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Ob es sich um Reinigungsmittel, Chemikalien oder elektronische Geräte wie E-Zigaretten handelt – die richtigen Kennzeichnungen spielen eine zentrale Rolle, um den rechtlichen Anforderungen zu entsprechen und die Sicherheit zu gewährleisten.
Eines der wichtigsten Themen für den Online-Chemikalienhandel ist die korrekte Kennzeichnung von Produkten, die Gefahrstoffe enthalten. Dabei geht es nicht nur um reine Chemikalien, sondern auch um Geräte wie E-Zigaretten und ihre zugehörigen Liquids, die je nach Inhaltsstoffen spezifische Gefahrenklassifizierungen tragen können. Diese können entzündlich, reizend oder anderweitig gefährlich sein und unterliegen je nach Einstufung der Kennzeichnungspflicht.

Mit dem Inkrafttreten der ADR 2023 wurden die Vorschriften zur Kennzeichnung von Lithium-Ionen-Batterien vereinfacht und standardisiert. Besonders hervorzuheben ist die Aufhebung der Verpflichtung, eine Telefonnummer auf den Kennzeichnungen anzugeben. Dies bringt nicht nur eine Vereinfachung im Design, sondern auch Kosteneinsparungen mit sich. Laut dem Merkblatt bedeutet dies, dass Unternehmen nicht mehr individuelle Telefonnummern angeben müssen, was die Produktionskosten reduziert und die Handhabung der Produkte vereinfacht. Trotzdem nutzen viele Unternehmen weiterhin die veralteten Kennzeichnungen, die 120×110 mm groß sind und eine Telefonnummer enthalten.

Eine weitere wichtige Änderung betrifft die Größe der Kennzeichnung: Seit 2023 ist das Mindestmaß der Markierung für Lithiumbatterien auf 100×100 mm festgelegt. Diese Standardisierung harmonisiert die Batteriekennzeichnung mit anderen Gefahrzetteln und vereinfacht die Lagerung sowie den Einkauf. Viele Unternehmen sind noch nicht auf die neuen Regelungen umgestiegen und verwenden weiterhin das alte Format. Durch die Umstellung auf die neuen Kennzeichnungen können Online-Händler jedoch Kosten senken und die Vorschriften einheitlich erfüllen.

Zusätzlich wird betont, dass die Kennzeichnungen klar und deutlich sein müssen, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Farben und Symbole müssen gut sichtbar sein und den international anerkannten Standards entsprechen. Ab 2025 wird diese Vorschrift auch auf Natrium-Ionen-Batterien ausgeweitet, die zunehmend als umweltfreundliche Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien verwendet werden. Dies bedeutet, dass auch diese Batterien entsprechend gekennzeichnet werden müssen.

Für Unternehmen, die mit E-Zigaretten und anderen Produkten arbeiten, ist es entscheidend, die spezifischen Anforderungen für die Kennzeichnung von Liquids zu beachten. Diese können aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung ebenfalls als gefährlich eingestuft werden und unterliegen daher den gleichen strengen Kennzeichnungsvorschriften.

BOXLAB Services stellt Ihnen alle notwendigen Gefahrgutkennzeichnungen zur Verfügung – ab Stückzahl 1. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Produkte stets den aktuellen Vorschriften entsprechen, ohne überflüssige Lagerkosten oder überschüssige Materialien anzuhäufen.

Um auf dem neuesten Stand zu bleiben und die Sicherheit Ihrer Produkte zu gewährleisten, ist es wichtig, die aktuellen Vorschriften zu verstehen und die richtigen Kennzeichnungen zu verwenden. Für weitere Informationen und das offizielle Merkblatt der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Chemikaliensicherheit (BLAC) finden Sie hier.

Die korrekte Einordnung von Stoffen für den Transport, insbesondere im Rahmen von Gefahrguttransporten, erfordert spezielle Kenntnisse und Erfahrung im Bereich der Gefahrgutvorschriften. Es gibt verschiedene Experten und Ressourcen, die bei der Einordnung von Stoffen behilflich sein können:

• Gefahrgutbeauftragte: In vielen Unternehmen, die Gefahrgut transportieren, gibt es speziell ausgebildete Gefahrgutbeauftragte. Diese Personen sind für die sichere Handhabung, Kennzeichnung und Dokumentation von gefährlichen Gütern verantwortlich.
• Gefahrgutberater: Externe Gefahrgutberater sind Fachleute, die Unternehmen bei der ordnungsgemäßen Klassifizierung, Kennzeichnung und Dokumentation von Gefahrgut unterstützen können. Sie verfügen über Fachwissen in Bezug auf die geltenden Vorschriften und können bei der Einordnung von Stoffen helfen.
• Behörden und Regulierungsstellen: Die zuständigen nationalen und internationalen Behörden und Regulierungsstellen, wie das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) in Deutschland oder das United Nations Economic Commission for Europe (UNECE), stellen Richtlinien und Vorschriften für den Transport gefährlicher Güter bereit. Sie können auch Fragen zur Klassifizierung von Stoffen beantworten.
• Datenbanken und Ressourcen: Es gibt Datenbanken und Ressourcen, die Informationen zu verschiedenen gefährlichen Stoffen und ihrer Einordnung gemäß den internationalen Vorschriften bieten. Diese können als Nachschlagewerke genutzt werden.
• Schulungen und Seminare: Die Teilnahme an Schulungen und Seminaren zum Thema Gefahrguttransport kann Unternehmen und Einzelpersonen dabei helfen, das erforderliche Wissen zur korrekten Einordnung von Stoffen zu erwerben.

Es ist wichtig, die einschlägigen nationalen und internationalen Vorschriften und Richtlinien zu konsultieren und bei Unsicherheiten oder Fragen immer auf Experten zurückzugreifen, um sicherzustellen, dass gefährliche Güter sicher und rechtmäßig transportiert werden. Die Einordnung von Stoffen ist von entscheidender Bedeutung, um Unfälle und Gefährdungen zu vermeiden.